Fachverband
Mineralwolleindustrie e.V.

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind die wirtschaftlichste Lösung

Bei fast jedem Haus nehmen die Außenwände den größten Anteil an der Gebäudehülle ein. Deshalb sind gerade bei einem älteren, unzureichend gedämmten Haus die Wärmeverluste dort besonders hoch. Als Energiesparmaßnahme lohnt sich eine nachträgliche Dämmung der Gebäudehülle mit Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) besonders.

09. Juni 2011
Durch die Dämmung der Außenwand mit Mineralwolle verwandelt sich jedes ältere Haus von einem Energieverschwender in ein Sparpaket.
Durch die Dämmung der Außenwand mit Mineralwolle verwandelt sich jedes ältere Haus von einem Energieverschwender in ein Sparpaket.

Bis zu 30 Prozent Heizenergie und -kosten lassen sich allein durch eine sinnvolle Fassadendämmung mit Mineralwolle einsparen. Keine andere einzelne Sanierungs-Maßnahme bietet dieses Potenzial. Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist die derzeit wirtschaftlichste Lösung.

Viele Besitzer eines älteren Hauses unterschätzen den Wärmeverlust über die Wände. Auch vermeintlich dicke, massive Wände schützen dagegen schlecht. Entscheidender als die Dicke eines Bauteils ist seine Wärmedämmfähigkeit (gekennzeichnet durch den U-Wert). Ältere Wände leiten Wärme sehr gut nach draußen ab, so dass sie einen schlechten Schutz vor Wärmeverlusten aufweisen (U-Werte um 1,5 W/(m²K)).

Eine nachträgliche Wärmedämmung mit Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) packt das Haus warm ein, reduziert die Wärmeverluste um bis zu 80 Prozent und schützt das Mauerwerk vor Witterungseinflüssen. Aber das ist noch nicht alles: Mineralwolle schafft im Winter wie im Sommer ein sehr behagliches Raumklima. Die Wand bleibt nach der Dämmung gleichmäßig warm, so dass der Temperaturunterschied zwischen Innenraumluft und raumseitiger Wandoberfläche deutlich reduziert wird. An den warmen Innenflächen der Wände kann daher keine Feuchtigkeit aus der Raumluft kondensieren. Das beugt – eine ausreichende Lüftung der Räume vorausgesetzt – der Pilz- und Schimmelbildung vor.

WDVS besteht aus verschiedenen Komponenten

Beim Wärmedämmverbundsystem (WDVS) erfüllen die einzelnen Komponenten unterschiedliche Aufgaben: Zunächst werden die Dämmplatten aus Mineralwolle direkt auf den alten Außenputz aufgeklebt und gedübelt. Mineralwolle garantiert nicht nur einen ausgezeichneten Schutz vor Wärmeverlusten, sondern besticht ebenso durch hervorragenden Schallschutz, beispielsweise gegen Verkehrslärm, sowie durch höchsten Brandschutz.

Auf die Dämmschicht wird der Armierungsmörtel mit einem eingebetteten Gewebe aufgetragen, das Dehnungsspannungen aufnehmen kann, Risse verhindert und als Putzträger dient. Den Abschluss als Wetterschutz bildet meist ein mineralischer Putz oder ein Kunstharzputz, aber auch andere Fassadenbekleidungen wie beispielsweise Klinker sind möglich und sorgen für die gewünschte Optik. Jedes WDVS besteht aus speziell aufeinander abgestimmten Materialien eines Systemanbieters. Eine sorgfältige Ausführung ist wichtig und sollte nur vom Fachbetrieb vorgenommen werden.

Fassadendämmung: Bester Zeitpunkt ist Renovierung

Wenn die Fassade ohnehin durch einen Neuanstrich optisch aufgefrischt werden soll oder wenn der Putz saniert beziehungsweise erneuert werden muss, ist genau der richtige Zeitpunkt, um auch gleich an eine Wärmedämmung zu denken. In diesen Fällen entstehen ohnehin Kosten für Baustelleneinrichtung, Gerüst und eventuelle Sanierungsarbeiten. Hier sind die Zusatzkosten für ein WDVS mit Mineralwolle überschaubar.

Was fordert die Energieeinsparverordnung (EnEV) und welche Fördermittel gibt es?

Für den Fall, dass Außenwände von beheizten Räumen mit einem U-Wert größer als 0,9 W/(m²K) neu verputzt werden, muss eine Wärmedämmung vorgenommen werden. Diese Verpflichtung aus der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) trifft fast alle Häuser, die vor etwa 1990 erstellt wurden. Immer wenn eine Außendämmung der Wand vorgenommen wird, muss der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) so weit reduziert werden, dass er höchstens noch 0,24 W/(m²K) beträgt.

Diese Mindestanforderung wird von einem WDVS aus Mineralwolle mit zwölf Zentimeter Dämmstoffdicke (WLG 035) erfüllt (U-Wert der ungedämmten Wand vorher ca. 1,5 W/(m²K)). Für Fördermittel von der KfW-Förderbank sind mindestens 16 Zentimeter Dämmung erforderlich. Das KfW-Programm „Energieeffizient sanieren“ hält zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für den Einbau einer hochwertigen und nachhaltigen Dämmung aus Mineralwolle bereit.

Wärmeschutz an der Fassade – Kapitalanlage und Wertsteigerung

Durch die rapide ansteigenden Energiepreise amortisiert sich die Anbringung eines WDVS mit Mineralwolle schneller als je zuvor. Die Energiespar-Investition zahlt sich selbst über die verminderten Heizkosten zurück. Wie viel im Einzelfall an Heizkosten eingespart werden kann und wie schnell sich die Investition in ein WDVS amortisiert, erläutern Energieberater in einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch.

Weitere Vorteile einer Dämmung mit Mineralwolle finden Sie auf unserem Dämmstoff-Portal.

Teilen Sie uns auf +