Fachverband
Mineralwolleindustrie e.V.

Glaswolle

Glas- und Steinwolle unterscheiden sich grundsätzlich durch die zur Herstellung verwendeten Rohstoffe und die Herstellverfahren.

Auf dieser Seite finden Sie eine Abbildung sowie entsprechende Erläuterungen zum Herstellungsprozess von Glaswolle.

Die Herstellung von Glaswolle

Zum Vergrößern klicken Sie bitte auf die Grafik.

Zur Herstellung von Glaswolle werden zunächst die erforderlichen Mengen an Rohmaterial abgewogen, gemischt und einem Schmelzofen zugeführt. Hierzu kommen als Rohstoffe vor allem Altglas, Sand, Kalkstein und Sodaasche sowie dem Herstellungsprozess wieder zugeführte Schnittreste aus der Produktion zum Einsatz.

Der Einsatz von Altglas aus Fensterscheiben, Autofenstern oder auch Flaschenglas wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter optimiert, sodass heute der Anteil von Recyclingmaterial bis zu 80 Prozent der eingesetzten Rohstoffe ausmacht.

Durch die Wiederverwertung von Recyclingmaterial konnte außerdem die für die Herstellung von Mineralwolle erforderliche Energiemenge stetig gesenkt werden.

Das Ausgangsmaterial wird in einem Ofen bei sehr hohen Temperaturen von ca. 1400° C geschmolzen. 

Die bei diesem Prozess entstehenden Rauchgase werden gefiltert, um die Umweltbelastung zu minimieren.

Die Zerfaserung funktioniert ähnlich wie die Herstellung von Zuckerwatte:

Nach dem Durchlaufen des Schmelzofens wird die glasartige Schmelze zerfasert, indem ein dünner Glasstrahl auf sich schnell drehende Scheiben trifft und dort durch tausende kleine Löcher, die sich in der Außenwand der Scheibe befinden, herausgeschleudert wird. Die dabei entstehenden Fäden werden mittels Gasbrennern zu noch feinen Wollfäden zerfasert.

Die Fasern werden mit kleinen Mengen eines in Wasser gelösten Bindemittels besprüht.

In einem kontinuierlich laufenden Härteofen erfolgt das Aushärten des Bindemittels bei ca. 200°C. Struktur und Dichte des Produkts können hierbei an die genauen Einsatzanforderungen angepasst werden.

Die Glaswolle wird entsprechend der gewünschten Größe und Form zurechtgeschnitten bzw. abgelängt, zum Beispiel in Rollen, Matten und Platten, oder sie wird je nach Auftrag für den weiteren Einsatz in anderen Produkten angepasst. Abschnitte und andere Reste aus Mineralwolle werden wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt. Dadurch ist die Herstellung von Glaswolle eine praktisch abfallfreie Produktion.

 

 

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