Fachverband
Mineralwolleindustrie e.V.

Außen-, Innen- und Zwischensparrendämmung erfordern verschiedene Dämmstoffeigenschaften

Wer sein Haus mit einer Dämmung aus Mineralwolle, also Glaswolle oder Steinwolle, gegen Wärmeverluste schützen will, hat die Wahl, die Dämmung an verschiedenen Stellen der jeweiligen Bauteile anzubringen. Manchmal wird diese Wahl allerdings von konstruktiven Gegebenheiten eingeschränkt, zum Beispiel bei denkmalgeschützten Häusern.

02. August 2011
Außendämmung, Innendämmung oder Kerndämmung: Für alle Arten der Dämmung stehen moderne und leistungsfähige Dämmstoffe aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) zur Verfügung.
Außendämmung, Innendämmung oder Kerndämmung: Für alle Arten der Dämmung stehen moderne und leistungsfähige Dämmstoffe aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) zur Verfügung.

Grundsätzlich unterscheiden Experten drei Arten der Dämmung – Außendämmung, Innendämmung und Kerndämmung.

Bevor Hausbesitzer sich für eine Art der Dämmung entscheiden, sollten sie sich von einem Fachmann beraten lassen, welche Vor- und Nachteile mit der jeweiligen Methode verbunden sind. Außerdem muss beachtet werden, ob der Dämmstoff je nach Einsatzgebiet bestimmte Eigenschaften aufweisen muss. So können Dämmstoffe beispielsweise wasserabweisend ausgerüstet, besonders brandsicher, hitzebeständig oder schalldämmend sein.

Außendämmung: Anbringung an der Wand- oder Dach-Außenseite

In der Regel ist eine Dämmung von Dach oder Wand von außen am effektivsten. Bei einer Außendämmung wird das gewählte Dämmmaterial an die Wandaußenseite (Varianten sind die hinterlüftete Fassade oder das Wärmedämmverbundsystem WDVS) beziehungsweise beim Dach auf den Sparren (Aufsparrendämmung) angebracht. Bei Neubauten ist die Außendämmung meist die beste Option. So werden Wärmebrücken an den Anschlüssen von Innenwänden an die Außenwand vermieden.

Innendämmung: Alternative bei denkmalgeschützter Fassade

Ist eine Außendämmung  – zum Beispiel aus Gründen des Denkmalschutzes, bei erhaltenswerten Fassaden oder bei Eigentumswohnungen nicht möglich, kommt eine Innendämmung zum Einsatz. Weil die tragende Wand wegen der Dämmung auf der Innenseite kalt bleibt und von der warmen Raumluft abgeschirmt wird, sollte die Innendämmung genau geplant und fachgerecht ausgeführt werden, damit es nicht zu Tauwasser und Bauschäden durch Feuchtigkeit kommt. Weitere Varianten sind die Untersparrendämmung beim Dach sowie die Fußbodendämmung.

Kerndämmung: Dämmstoff zwischen Außenwand und Klinker

Wenn der Zwischenraum von zweischaligen Außenwandkonstruktionen mit Dämmstoff ausgefüllt wird, spricht man von einer Kerndämmung. Damit lassen sich in der Regel hohe Wärmeschutzwerte erreichen.

Zwischensparrendämmung

Die gängigste und meist auch ökonomischste Methode zur energetischen Schrägdachsanierung ist die Zwischensparrendämmung, welche handwerklich begabte Bauherren auch in DIY ausführen können. Dabei wird der Dämmstoff zwischen den Sparren des Schrägdaches eingeklemmt und von unten vollflächig mittels einer Dampfbremsfolie vom Innenraum getrennt. Die einzelnen Folienbahnen werden an den Stößen überlappt und verklebt, sowie an flankierende Bauteilen dicht angeschlossen (das erfolgt heute meist mittels Dichtkleber). So wird unerwünschtes Eindringen von Feuchtigkeit aus der Innenraumluft verhindert.

Weitere Vorteile einer Dämmung mit Mineralwolle finden Sie auf unserem Dämmstoff-Portal.

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